AKTUELL: PFLOPF-Erkenntnisse auf agripedia.ch!
Die im Ressourcenprojekt PFLOPF gesammelten Erkenntnisse sollen einfach auffindbar für alle verfügbar sein. Auf agripedia.ch, der frei zugänglichen Wissensplattform von AGRIDEA, werden schrittweise Artikel zu den verschiedenen PFLOPF-Themen aufgeschaltet.
Pünktlich zu den Feldtagen in Kölliken vom 07.-09.06.2023 erfolgt der Auftakt mit dem Überblicksartikel Digitale Technologien beim Pflanzenschutz.
Sehen Sie sich die Ackerbau-Erfahrungsberichte der zwei PFLOPF-Teilnehmer Tobias Daepp und Raphael Müller an, lesen Sie, welche Technologien zum Einsatz kommen, und erkunden Sie die Ressourcen, die Interessierten zur Information und Entscheidungsfindung zur Verfügung stehen.
In der nächsten Zeit werden Detailinformationen zu den Technologien aufgeschalten und weitere Artikel zu Gemüsebau, Obstbau und Rebbau publiziert - schauen Sie wieder herein!
Rückblick: PFLOPF und BUL gemeinsam an den Feldtagen 2023 in Kölliken
Das Ressourcenprojekt Pflanzenschutzoptimierung mit Precision Farming (www.pflopf.ch) und die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (www.bul.ch) hatten an den Feldtagen 2023 in Kölliken einen gemeinsamen Auftritt.
PFLOPF präsentierte, wie mit der Umsetzung von technologiebasierten Massnahmen Pflanzenschutzmitteleinsparungen erreicht werden können. Vor Ort wurde live demonstriert, wie mit Wetterstationen und Prognosemodellen der optimale Behandlungszeitpunkt bestimmt wird.
Die BUL zeigte, wie mit einfachen ackerbaulichen Massnahmen dem Risiko von Abschwemmungen in Hanglagen entgegengewirkt werden und wie der Anwenderschutz beim Pflanzenschutzmitteleinsatz wirkungsvoll umgesetzt werden kann.
Das Projekt in Kürze
Von 2019 bis 2026 läuft in den Kantonen Aargau, Thurgau und Zürich das Ressourcenprojekt „Optimierung und Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes mit Precision-Farming-Technologien“ – kurzgenannt PFLOPF: Pflanzenschutzoptimierung mit Precision Farming.
Das Ziel ist, mit der Umsetzung von technologiebasierten Massnahmen Pflanzenschutzmitteleinsparungen in Höhe von mindestens 25 Prozent zu erreichen.
Etwa 60 Betriebe sind in das Projekt involviert und setzen auf ungefähr 900 Hektaren Acker-, Gemüse-, Obst- und Rebfläche ressourcenschonende Technologien ein.
Feldtafeln auf den teilnehmenden Betrieben, von links oben nach rechts unten:
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Projektüberblick
Projekthintergrund
Die Landwirtschaft nutzt Pflanzenschutzmittel zur Sicherung des Pflanzenertrags und der Qualität der Ernteprodukte. Ziel ist ein effizienter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln möglichst ohne unerwünschte Nebeneffekte und negative ökologische Folgen. Der 2017 vom Bundesamt für Landwirtschaft lancierte Nationale Aktionsplan Pflanzenschutz zeigt unter anderem Möglichkeiten auf, wie sich die Anwendung und der Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln optimieren und reduzieren lassen und fördert Projekte, die die Landwirtschaft bei der Zielerreichung unterstützen.
Im Rahmen dieser Förderung läuft von 2019 bis 2026 das von den kantonalen landwirtschaftlichen Zentren Liebegg (AG), Arenenberg (TG) und Strickhof (ZH) sowie dem Bauernverband Aargau, Verband Thurgauer Landwirtschaft und Zürcher Bauernverband initiierte Ressourcenprojekt „Optimierung und Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes mit Precision-Farming-Technologien“ – kurzgenannt PFLOPF: Pflanzenschutzoptimierung mit Precision Farming.
Herausforderungen mit digitaler Unterstützung angehen
Precision-Farming-Technologien erlauben es, den richtigen Zeitpunkt, den richtigen Ort und die richtige Art einer Pflanzenschutzmassnahme besser bestimmen und durchführen zu können. Dies reicht von der Vermeidung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln durch den Einsatz mechanischer Unkrautkontrollverfahren, über eine Reduktion der Behandlungshäufigkeit durch die Ausnutzung des optimalen Behandlungszeitpunkts, bis zur Eliminierung von Überlappungen innerhalb und ausserhalb des Feldes. Am Markt verfügbare Precision-Farming-Technologien wie satellitengesteuerte (GPS) Lenksysteme, GPS- und sensorgesteuerte Pflanzenschutz- und Hackgeräte, Robotikanwendungen, Drohnen sowie Pflanzenschutz-Prognosesystemen erlauben eine Optimierung und Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln.
Projektbeteiligte
Etwa 60 Betriebe in den Kantonen Aargau, Thurgau und Zürich sind in das Projekt involviert und nutzen auf ungefähr 900 Hektaren Acker-, Gemüse-, Obst- und Rebfläche Precision-Farming-Technologien. Es wird angezielt, mit den sieben technologiebasierten Massnahmen Pflanzenschutzmittel¬einsparungen in Höhe von mindestens 25 Prozent im Vergleich zu herkömmlicher Bewirtschaftung (ohne die Nutzung von Precision-Farming-Technologien) zu erreichen.
Die teilnehmenden Betriebe werden in der Umsetzung intensiv von den kantonalen landwirtschaftlichen Zentren unterstützt. Agroscope, das Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung, führt die wissenschaftliche Projektbegleitung durch. Das Wirkungsmonitoring erlaubt eine Aussage über die Effizienz der durchgeführten Massnahmen und zeigt allfälligen Handlungsbedarf und Optimierungsansätze auf.
Alle Systembeteiligten ziehen an einem Strick
In der Umsetzung kommen auch die Kompetenzen der Swiss Future Farm in Tänikon zum Tragen. Die Swiss Future Farm ist ein gemeinsames Projekt des Thurgauer Bildungs- und Beratungszentrums Arenenberg, des schweizerischen Landtechnikhändlers GVS-Agrar und des US-amerikanischen Landtechnikherstellers AGCO. Sie bietet auf Basis des Versuchsbetriebs Tänikon als durchgängig digitalisiertem landwirtschaftlichem Betrieb eine Plattform für integrierte Forschung, Bildung und Beratung im Bereich digitale Durchdringung landwirtschaftlicher Produktionsverfahren. Der in direkter Nachbarschaft gelegene Agroscope-Standort Tänikon bietet die Möglichkeit für einen direkten Knowhowtransfer aus der praxisangewandten Forschung in den Bereichen digitale Produktion, Automatisierung und Arbeitsgestaltung.
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Die kantonalen Projektträger
Kanton Aargau - Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg
Andreas Distel | Leiter Pflanzenschutzdienst / Feldbau
Liebegg 1 | 5722 Gränichen | 062 855 86 84 | andreas.distel[at]ag.ch
Kanton Thurgau - Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg
Christian Eggenberger | Leiter Beratung Entwicklung Innovation
Arenenberg 8 | 8268 Salenstein | 058 345 85 04 | christian.eggenberger[at]tg.ch
Kanton Zürich - Strickhof - Kompetenzzentrum in Agrar-, Lebensmittel- und Hauswirtschaft
Martin Bertschi | Bereichsleiter Pflanzenbau, Versuchswesen
Eschikon 21 | 8315 Lindau | 058 105 98 76 | martin.bertschi[at]strickhof.ch
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