PFLOPF

Pflanzenschutzoptimierung mit Precision Farming

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AKTUELL: Feldveranstaltungen 2024!

Ab Frühjahr 2024 finden in den Kantonen Aargau, Thurgau und Zürich Feldveranstaltungen zum Einsatz von digitalen Pflanzenschutztechnologien im Ackerbau statt. Dort können Sie die Technologien real in der Praxis erleben und sich mit den Betriebsleitern über die Möglichkeiten und Grenzen eines Einsatzes austauschen. 

Hinterlassen Sie Ihre E-Mail-Adresse unverbindlich unter www.pflopf.ch/2024, wir informieren Sie dann direkt über die Termine. 

 

 

Das Projekt in Kürze

Von 2019 bis 2026 läuft in den Kantonen Aargau, Thurgau und Zürich das Ressourcenprojekt „Optimierung und Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes mit Precision-Farming-Technologien“ – kurzgenannt PFLOPF: Pflanzenschutzoptimierung mit Precision Farming.
Das Ziel ist, mit der Umsetzung von technologiebasierten Massnahmen Pflanzenschutzmitteleinsparungen in Höhe von mindestens 25 Prozent zu erreichen.
Etwa 60 Betriebe sind in das Projekt involviert und setzen auf ungefähr 900 Hektaren Acker-, Gemüse-, Obst- und Rebfläche ressourcenschonende Technologien ein.

 

 

Feldtafeln auf den teilnehmenden Betrieben, von links oben nach rechts unten:

  • Satelliten- und Sensorpräzision reduziert Pflanzenschutzmitteleinsatz: Genauer als plus/minus zwei bis drei Zentimeter liesse sich von Hand kaum arbeiten
  • Abdriftarm mit hohem Anwenderschutz: Pflanzenschutzdrohne im Rebbau
  • Internet of Things in der Praxis: Die Wetterdaten kommen vom eigenen Feld ins Betriebsbüro und zu den verschiedenen Prognosesystem-Rechnern
  • Gemüsekulturen rundum gehackt: Kameragesteuertes Hacken in Längs- und Querrichtung, zwischen den Reihen und innerhalb der Reihe

 

 

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Projektüberblick
 

Projekthintergrund

Die Landwirtschaft nutzt Pflanzenschutzmittel zur Sicherung des Pflanzenertrags und der Qualität der Ernteprodukte. Ziel ist ein effizienter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln möglichst ohne unerwünschte Nebeneffekte und negative ökologische Folgen. Der 2017 vom Bundesamt für Landwirtschaft lancierte Nationale Aktionsplan Pflanzenschutz zeigt unter anderem Möglichkeiten auf, wie sich die Anwendung und der Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln optimieren und reduzieren lassen und fördert Projekte, die die Landwirtschaft bei der Zielerreichung unterstützen.
Im Rahmen dieser Förderung läuft von 2019 bis 2026 das von den kantonalen landwirtschaftlichen Zentren Liebegg (AG), Arenenberg (TG) und Strickhof (ZH) sowie dem Bauernverband Aargau, Verband Thurgauer Landwirtschaft und Zürcher Bauernverband initiierte Ressourcenprojekt „Optimierung und Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes mit Precision-Farming-Technologien“ – kurzgenannt PFLOPF: Pflanzenschutzoptimierung mit Precision Farming.

 

Herausforderungen mit digitaler Unterstützung angehen

Precision-Farming-Technologien erlauben es, den richtigen Zeitpunkt, den richtigen Ort und die richtige Art einer Pflanzenschutzmassnahme besser bestimmen und durchführen zu können. Dies reicht von der Vermeidung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln durch den Einsatz mechanischer Unkrautkontrollverfahren, über eine Reduktion der Behandlungshäufigkeit durch die Ausnutzung des optimalen Behandlungszeitpunkts, bis zur Eliminierung von Überlappungen innerhalb und ausserhalb des Feldes. Am Markt verfügbare Precision-Farming-Technologien wie satellitengesteuerte (GPS) Lenksysteme, GPS- und sensorgesteuerte Pflanzenschutz- und Hackgeräte, Robotikanwendungen, Drohnen sowie Pflanzenschutz-Prognosesystemen erlauben eine Optimierung und Reduktion  des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln.

 

Projektbeteiligte

Etwa 60 Betriebe in den Kantonen Aargau, Thurgau und Zürich sind in das Projekt involviert und nutzen auf ungefähr 900 Hektaren Acker-, Gemüse-, Obst- und Rebfläche Precision-Farming-Technologien. Es wird angezielt, mit den sieben technologiebasierten Massnahmen Pflanzenschutzmittel¬einsparungen in Höhe von mindestens 25 Prozent im Vergleich zu herkömmlicher Bewirtschaftung (ohne die Nutzung von Precision-Farming-Technologien) zu erreichen.
Die teilnehmenden Betriebe werden in der Umsetzung intensiv von den kantonalen landwirtschaftlichen Zentren unterstützt. Agroscope, das Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung, führt die wissenschaftliche Projektbegleitung durch. Das Wirkungsmonitoring erlaubt eine Aussage über die Effizienz der durchgeführten Massnahmen und zeigt allfälligen Handlungsbedarf und Optimierungsansätze auf.

 

Alle Systembeteiligten ziehen an einem Strick

In der Umsetzung kommen auch die Kompetenzen der Swiss Future Farm in Tänikon zum Tragen. Die Swiss Future Farm ist ein gemeinsames Projekt des Thurgauer Bildungs- und Beratungszentrums Arenenberg, des schweizerischen Landtechnikhändlers GVS-Agrar und des US-amerikanischen Landtechnikherstellers AGCO. Sie bietet auf Basis des Versuchsbetriebs Tänikon als durchgängig digitalisiertem landwirtschaftlichem Betrieb eine Plattform für integrierte Forschung, Bildung und Beratung im Bereich digitale Durchdringung landwirtschaftlicher Produktionsverfahren. Der in direkter Nachbarschaft gelegene Agroscope-Standort Tänikon bietet die Möglichkeit für einen direkten Knowhowtransfer aus der praxisangewandten Forschung in den Bereichen digitale Produktion, Automatisierung und Arbeitsgestaltung.

 

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Die kantonalen Projektträger

 

Kanton Aargau - Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg

Andreas Distel | Leiter Pflanzenschutzdienst / Feldbau
Liebegg 1 | 5722 Gränichen | 062 855 86 84 | andreas.distel[at]ag.ch
 

Kanton Thurgau - Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg

Christian Eggenberger | Leiter Beratung Entwicklung Innovation
Arenenberg 8 | 8268 Salenstein | 058 345 85 04 | christian.eggenberger[at]tg.ch
 

Kanton Zürich - Strickhof - Kompetenzzentrum in Agrar-, Lebensmittel- und Hauswirtschaft

Martin Bertschi | Bereichsleiter Pflanzenbau, Versuchswesen
Eschikon 21 | 8315 Lindau | 058 105 98 76 | martin.bertschi[at]strickhof.ch

 

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